BUND Kreisgruppe Segeberg

Praktischer Naturschutz: Nistkastenaktion der BUND-Kreisgruppe Segeberg

(c) H. Niehusen

Im Siedlungsbereich herrscht ein ausgesprochener Mangel an natürlichen Höhlen, da morsche Bäume aus Sicherheitsgründen in der Regel nicht stehen gelassen werden können. Aber auch im forstwirtschaftlich genutzten Wald sind Höhlenbäume nicht gerade häufig. Einige Vogelarten, aber auch Fledermäuse, sind auf Höhlen in ihrem Lebensraum angewiesen. Künstliche Nisthilfen als Ersatz können selbstverständlich einen natürlichen Wald oder einen naturnahen Garten nicht ersetzen. Sie können aber dabei helfen, den bestehenden Mangel abzumildern und damit die Artenvielfalt zu fördern.

Als sich uns 2016 die Möglichkeit bot, eine große Anzahl an alten Vogelnistkästen zu übernehmen, haben wir deshalb diese Gelegenheit genutzt.

 

In mühevoller Kleinarbeit wurden die in die Jahre gekommenen Holzbetonkästen gereinigt, repariert und neu gestrichen. Nachdem von den zuständigen Stellen die Genehmigung eingeholt war, haben wir die Nisthöhlen an großen Bäumen in drei Orten im Kreis Segeberg aufgehängt: Bad Segeberg (Kurpark), Rickling (Straße Rethwisch) und Trappenkamp (Forst).

Mit den Nisthilfen in Bad Bramstedt (Friedhof und BUND-Wiese in der Nähe der Osterau) sowie in den Kiesgruben in Trappenkamp und Seth, die wir schon vorher betreuten, haben wir jetzt 130 Kästen in unserer Obhut.

Das bedeutet:

 - jährliche Bestandskontrolle

- Reinigung aller Kästen im Winterhalbjahr

- Reparatur schadhafter Kästen.

 

Wer Lust und Interesse hat, sich an dieser praktischen Naturschutzarbeit zu beteiligen, kann gerne Kontakt zu uns aufnehmen.  

Bildstrecke der Nistkasten-Säuberungsaktion 2019